Montag, 8. April 2013

Rezension "Charlie und die Schokoladenfabrik" von Roald Dahl

Willkommen im wunderbaren Reich der Schokolade!!!

Originaltitel: Charlie and the Chocolate Factory
Autor: Roald Dahl
VerlagRowohlt 
Genre: Kinderbuch
Reihe: 1. Teil von zwei "Charlie"-Büchern
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 160
Erscheinugsdatum: 1. März 2003










Inhalt

Willy Wonka ist der beste Chocolatier aller Zeiten und seine Schokoladenfabrik die Größte auf der ganzen Welt. Nur hat keine Menschenseele den großen Meister jemals persönlich getroffen, geschweige denn einen Fuß in die Fabrik gesetzt.

Doch eines Tages wird verkündet, dass fünf Goldene Eintrittskarten in fünf beliebigen Schokoladetafeln versteckt wurden und diese fünf Kinder, die sie finden, dürfen einen ganzen Tag mit Willy Wonka in seiner Fabrik vebringen und sich alles anschauen.

Jedes Kind träumt nun von dieser Möglichkeit.

So auch Charlie Bucket, der am Rand der Stadt wohnt, in der Willy Wonkas Schokoladenfabrik steht.

Aber seine Familie ist sehr arm und da er nur eine Tafel Schokolade jedes Jahr bekommt an seinem Geburtstag, ist die Chance für einen Gewinn äußerst klein.

Doch Charlie Bucket gibt die Hoffnung nicht auf…

Meinung

Dieses Buch habe ich schon vor ein paar Jahren gelesen, da war ich aber trotzdem nicht mehr in der Altersklasse, für die es geschrieben wurde (8-10 Jahre).

Aber "Charlie und die Schokoladenfabrik" gehört in die Kategorie der Bücher, die man in jedem Alter lesen und lieben kann.


Die Idee ist total lustig, aber wenn man näher über sie nachdenkt auch sehr tiefsinnig, da Roald Dahl deutlich auf die Schäden von schlechten Einflüssen auf Kinder hinweist, seien es das zu starke Verwöhnen durch die Eltern oder der teuflische Fernsehr, der den Kindern ihr Gehirn entzieht.


Charlie Bucket ist von keinem dieser Einflüsse geprägt worden, da seine Eltern immer viel zu wenig Geld hatten, als dass sie ihn hätten verhätscheln können, aber dafür wurde er mit viel Liebe aufgezogen und mit dem Gedanken, dass das einzig Wichtige auf der Welt der Familienzusammenhalt ist, egal wie schwierig es auch sein mag.

(Bei den Buckets zu Hause leben nämlich auch noch Charlies steinalte Großeltern, die seit 20 Jahren keinen Schritt mehr gegangen sind und nur noch im Bett liegen.)

Und somit schließt man den kleinen Jungen schnell ins Herz und man drückt ihm die Daumen, dass er auch eine Goldene Eintrittskarte finden möge.


Und natürlich tut er das auch, das Buch lebt schließlich nicht durch eine nichtauszuhaltende Spannung, sondern durch die grandiosen und sehr humorvollen Beschreibungen von den Charakteren.

Da wären einmal die anderen vier Kinder, die ebenfalls eine Eintrittskarte ergattern konnten und von denen jedes ein katastrophalen Charakterzug an sich hat.


Augustus Glupsch ist zu dick, was ja eigentlich nicht schlimm ist, aber er kann nie genug bekommen und ist gierig und gemein.

Veruschka Salz ist das verwöhnte Kind. Ihre Eltern sind unermesslich reich, ihr Vater hat sogar alle Schokoladentafeln in der ganzen Stadt gekauft, nur um seiner Tochter den Wunsch nach der Goldenen Eintrittskarte zu erfüllen.

Violetta Beauregarde hat die Angewohnheit die ganze Zeit auf einem Kaugummi rumzukauen und ist sogar schon so fanatisch, dass sie ihn nie wegwirft, wenn sie etwas isst, sondern ihn stattdessen sich hinter das Ohr klebt, damit ihr Weltrekord nicht verfällt.

Und dann ist da noch Micky Schießer, der die ganze Zeit nur Fernsehen guckt.


Diese Kinder, vor allem ihre Eltern, gehen dem Leser irgendwann gehörig auf die Nerven, was aber ja auch beabsichtigt ist, weil sie ja verzogen und unhöflich wirken sollen.


Der skurillste Charakter ist wohl Willy Wonka. Schon sein Aussehen ist seltsam, mit winziger Körpergröße, bunten Anziehsachen und einem großen Schnurrbart.

Außerdem redet er schnell und nicht immer verständlich, wobei gewiss auch Roald Dahl mit seinen ständigen Wortneuschöpfungen dazubeiträgt. 


Roald Dahls Schreibstil ist sowieso einfach nur göttlich!

Er denkt sich Wörter aus, albert herum und trifft genau die richtige Stimmung! Mehr muss man dazu nicht sagen.


Das Ende ist natürlich auch relativ vorhersehbar, aber einfach nur süß und perfekt geeignet für ein Kinderbuch.

Fazit

Mit "Charlie und die Schokoladenfabrik" hat Roald Dahl wie kein Zweiter bewiesen, dass er einer der besten Kinderbuchautoren überhaupt ist.

Mit viel charmantem Witz vermag er dazu auch ältere Leser seiner Bücher zu begeistern, sodass man sie immer wieder lesen kann.

Challenge

  • Re-Read-Challenge --> Nr. 3
  • Find The Cover --> S wie Süßigkeiten
  • ABC-Challenge --> C 
  • ABC-Challenge der Protagonistin --> C wie Charlie
  • Chaos-Challenge --> Nr.16 "Lies ein Buch mit unter 300 Seiten."

2 Kommentare:

  1. Ehrlich gesagt weiß ich nichtmal, ob ich das Buch je gelesen habe (es steht zumindest bei den gelesenen Büchern), aber den Film habe ich (bis auf Willy Wonkas Vater xD) noch gut in Erinnerung.

    An Roal Dahls Geschichten mag ich, dass sie zwar unterhaltsam und für Kinder geeignet, aber auch sehr tiefgründig und ironisch sind. Und er ist immer schonungslos ehrlich, wenn er den Kindern eine Moral näherbringen will :D.


    Ich sollte das Buch auch mal re-readen ;).

    LG <3
    Charlie

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    1. Warum auch immer du den immer vergisst *kopfschüttel*, dabei wird der doch von dem grandiosen Christopher Lee gespielt!!!

      Das stimmt! In "Charlie und die Schokoladenfabrik" macht er die ganze Zeit das Fernsehen fertig ^^.

      Tu das! Es gibt ja auch einen zweiten Teil, schon gewusst ;)?

      <3 Clärchen :)

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